Mein Garten ist in Wirklichkeit ein Knoblauch-Minenfeld. Ich vermute an die tausend schlafende Knoblauchzehen, deren Urahnen ich vor Jahren systematisch rund um Erdbeeren, Weintrauben, Salatpflanzen und sonstige pilzgefährdete Pflanzen gestupft habe und die sich seither unkontrolliert vermehren. Dabei bleiben sie wenigstens an ihrem Standort und breiten sich nicht weitläufig aus wie Gundelrebe oder Ringelblume. Jedes Jahr freue ich mich, wenn aus nicht geernteten Knollen büschelweise neue Knoblauchpflanzen heranwachsen, doch wenn ich ihn dann brauche, ist er spurlos verschwunden. Immer verpasse ich den Zeitpunkt, den Knoblauch zu ernten, solange das welke Laub noch seinen Standort markiert.
Also habe ich auch gestern Knoblauch in größeren Mengen eingekauft – er hat ja gerade Saison… Spontan habe ich beschlossen, ihn gleich in Gläsern einzusalzen.
Eine sehr praktische Art, wie man Knoblauch das ganze Jahr über schnell bei der Hand hat und die mühevolle Arbeit, immer wieder nur einzelne “Zecherl” zu verarbeiten auf einmal erledigen kann. Man braucht dafür nur Knoblauch und Salz und ein geeignetes Gerät zum Zerkleinern. Ich habe es schon mit dem Stabmixer probiert, das geht gut. Diesmal hab ich meinen Zerkleinerer verwendet, das ging sehr gut, vor allem bei der gestrigen – etwas größeren – Menge von 350 g Knoblauch.
Eingesalzener Knoblauch
(für 2 Gläser á 200 ml)
350 g Knoblauch (geputztes Gewicht) 50 g feines Salz
Knoblauchzehen von der Knolle abtrennen, Schale entfernen. Dies geht leichter, wenn man die Zehen kurz in kaltes Wasser einlegt. Knoblauch mit dem Stabmixer/Zerkleinerer sehr fein zerkleinern, Salz dazugeben und weiter zu einer sämigen Masse zerkleinern.