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  • Writer's pictureHeidi Hell

Ribiselschaumschnitte

Der Johannistag fällt auf den 24. Juni, wenige Tage nach der Sommersonnenwende und genau 6 Monate vor dem 24. Dezember. Als Geburtstag Johannes des Täufers hat dieser Tag eine Bedeutung für die katholische Kirche, und das Sonnwendfeuer oder Johannisfeuer entstammt einer heidnischen Tradition. Für das Sammeln von Kräutern wird der 24. Juni als besonders günstig gesehen, die Spargelsaison endet an diesem Tag und auch Rhabarber sollte nach Johanni nicht mehr geerntet werden, da er dann sehr viel Oxalsäure enthält. Einige Pflanzen wurden sogar nach diesem Tag benannt: das Johanniskraut, da es nun blüht und die Johannisbeeren, die man um den Johannistag ernten kann.

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Damit sind wir auch schon beim Thema des heutigen Beitrags! Johannisbeeren oder Ribisel. Sie können noch so dunkelrot sein, die Säure bleibt ihnen und größere Mengen kann man – auch wegen der Kerne – wohl kaum essen. Aber wie jedes Beerenobst sind sie nährstoff- und ballaststoffreich. Naschen direkt vom Strauch ist also eine gute Sache! Und ein oder zwei mal im Jahr werden sie auch in einem meiner Lieblingskuchen verbacken: Ribiselschaumschnitten! Hier kommt mein Rezept: der Boden ist ein flaumiger Ölteig, bei dem die ganzen Eier gebraucht werden (nicht wie in den meisten Rezepten mit Schneehaube nur die Dotter). Deshalb braucht man für den Schaum dann “Extra-Eiweiß”. Die Dotter, die dabei übrigbleiben kann man einfrieren und beim nächsten Tiramisu oder Germteig verwerten.

Ribiselschaumschnitte Zutaten für ein mittelgroßes Blech (ca. 30 x 40 cm) 4 Eier 180 g Zucker 1/8 l Wasser 1/8 l Öl 250 g Mehl 1/2 TL Backpulver

ca. 250 g gewaschene und abgetrocknete rote Ribisel 4 Eiklar (z.B. die übriggebliebenen vom Tiramisu) 200 g Kristallzucker Saft 1 Zitrone

Zubereitung: Backblech mit Backpapier auslegen. Backrohr auf 190°C aufheizen. Eier trennen. Dotter mit Zucker schaumig schlagen. Wasser und Öl in dünnem Strahl dazugeben und dickschaumig aufschlagen. Eiklar mit 1 Prise Salz steif schlagen. Mehl mit Backpulver in die Dottermasse sieben. Eischnee dazugeben und mit dem Schneebesen unterrühren. Teig in die Form streichen und ca. 15-20 Minuten bei 190°C backen. 25 ml Wasser mit 180g  Kristallzucker in einem Topf zum Kochen bringen. Zeitgleich 4 Eiklar mit etwas Salz und Zitronensaft mit dem Handmixer aufschlagen. Den Zuckersirup 1 Minute kochen lassen, dann in dünnem Strahl zum halbfesten Eischnee gießen. Steif schlagen, danach in einen Behälter mit kaltem Wasser stellen und weiterrühren, bis der Eischnee wieder auf Zimmertemperatur abgekühlt ist. Den fertig gebackenen Kuchen aus dem Rohr nehmen, Temperatur auf 220°C stellen, Grillfunktion einschalten. Die Ribisel auf dem Kuchen verteilen. Eischnee in kleinen Portionen darauf geben und verstreichen.


Auf der oberen Schiene (ca. 5-10 cm von der Grillschlange entfernt) einschieben und ca. 3-5 Minuten bräunen lassen. Daneben stehenbleiben, es geht immer schneller als gedacht!

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