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  • Writer's pictureHeidi Hell

Ein Lob den LehrerInnen!

Warum seit meinem letzten Artikel so viel Zeit verstrichen ist? Der Beginn des Schuljahres ist auch für mich mit mehr Arbeit verbunden. Zusätzlich durften noch eine sehr umfangreiche Schulungsunterlage und ein Artikel für die Gemeindezeitung erstellt werden und nahmen jede freie Minute in Beschlag.

Doch heute ist der lang herbeigesehnte zwanzigste Oktober! Ich lasse mir die Silben auf der Zunge zergehen! 🙂 Am Vormittag bin ich vom letzten Auswärtstermin für diese Woche zurückgekehrt, kurz darauf machten sich Schulungsunterlage und Artikel auf den elektronischen Weg an ihren Bestimmungs- bzw. Auftragsort! 🙂

Und Jetzt!? Endlich wieder bloggen! Es hat sich eine lange Schlange gebildet, ich war ja in der Zwischenzeit nicht untätig. Habe Rolf Kneschkes Eisbasis mehrmals ausprobiert und bin sehr angetan davon, ebenso habe ich mich an Lievito madre nach Brotdocs Anleitung mit Rosinenhefewasser gewagt und daraus die ersten Brote gebacken. Heute ist mein Gewinn – eine Kaffeetasse von CoffeeNewsTom – eingelangt und nun wird es auch bald einen Beitrag zu meinem beinahe einzigen täglichen Must-Have geben – über Kaffee!!

Bevor ich’s angehe noch ein paar Worte zu meiner Arbeit:

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So freundlich wird man an einer Klassentüre begrüßt!


seit nunmehr 20 Jahren besuche ich Schulen als Ernährungs”beraterin” (1). Alleine diese Woche habe ich mit 17 Schulklassen (einer einzigen Schule!!) über gesundes Essen gelernt.  Ich war 4 Tage ein kleiner Teil des Schullebens, habe viele, viele Kinder kennengelernt und mit der Direktorin und den Lehrerinnen das ein oder andere Gespräch geführt.

Eines ist mir dabei wieder klargeworden: der Beruf der Lehrerin ist ein sehr schöner! Aber auch anstrengender! Das wissen wir alle! Wenn auch manche immer wieder auf diesen Berufsstand schimpfen – nur wenige würden wirklich gern mit einem Lehrer tauschen? Jedem steht es ja frei, diesen “einfachen” Job zu tun: bis zu 25 kleine Menschen mit allem, was sie täglich von zuhause mitbringen, zu einem Team zu vereinen, jedem nach seinen Möglichkeiten und seinem Tempo Wissen und Bildung zu ermöglichen, nebenher auch noch Erziehungsarbeit zu leisten oder Zeit für die gesunde Ernährung zu investieren.

Alles selbstverständlich, gehört doch zum Lehrer-Sein dazu!? Vieles wird von den Lehrerinnen perfekt gelöst, dafür gibt es auch Lob und Anerkennung in Form von Freude und Zuneigung von ihren “Kunden”, den Kindern. Dass jedoch manche Eltern unzufrieden sind verstehe ich sehr gut. Wir geben unsere Kinder zwar gerne in den Kindergarten und die Schule, weil wir so über die Vormittagsstunden frei verfügen können, aber dass wir die Kinder damit einer “fremden” Erziehung überlassen (müssen), schmeckt uns in Wirklichkeit nicht immer so gut.

Ich behaupte, dass ich das nachvollziehen kann, weil ich als Ernährungs”beraterin” manchmal auf ähnliche Schwierigkeiten und Vorbehalte stoße: wenn ich über gesunde Ernährung spreche – so neutral und allgemein, wie ich es nur kann – fühlen sich manche doch belehrt und bevormundet. (Viel mehr als von “Ernährungsaposteln”, die Trends als die einzig richtige Ernährungswahrheit verkaufen)

Ich schätze die Arbeit unserer Lehrerinnen sehr!

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Kreative Idee einer Lehrerin, die den Kindern die Selbst-Beobachtung ihres Obst-/Gemüseverzehrs bei der Schuljause ermöglicht.


Vielleicht bin ich auch ein bisschen neidisch, 😉 immerhin wollte ich von meinem ersten eigenen Schultag an bis zur Matura Lehrerin werden! Dafür hatte ich sogar schon freiwillig fleißig geübt, und etliche meiner alten Hausübungshefte mit Rotstift nachkorrigiert! Es ist zwar anders gekommen, aber nicht um viel: auch ich habe in meinem Beruf vorwiegend mit Kindern zu tun – und ich sehe es als eine große Verantwortung, die gesunde Ernährung für so viele junge Menschen mitzugestalten und transparent zu machen. Ich kann nur hoffen, dass ich bei den Kindern auch diese Woche einen guten Eindruck hinterlassen habe und ihnen Appetit auf “gesundes Essen” machen konnte.

Allen Lehrerinnen wünsche ich viel Freude und Durchhaltevermögen in ihrer Arbeit!

Zufällig ist gestern bei einem Experiment mein Logo entstanden: das Herz im Apfe

Volksschullehrerinnen haben ja noch einen großen Vorteil: da Kinder im Alter von etwa 6-10 Jahren ihre Lehrerin als Vorbild haben, werden sie ein Leben lang in guter Erinnerung des Kindes bleiben! 🙂

(1) Ich bin zwar eine “richtige” Ernährungsberaterin, bei Schulprojekten mache ich jedoch keine Beratung in der Klasse, sondern Ernährungsinformation oder -Schulung. 

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