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Writer's pictureHeidi Hell

Tassenkuchen – taugt der was?

Gemeint ist natürlich der Mikrowellen-Tassenkuchen, der in einer Tasse gebacken wird. Und nicht “mein” gestreuter Tassenkuchen (ich schmücke mich ungeniert mit fremden Federn), der in einigen Varianten – hier mit Apfel, hier mit Kirsche und da noch mit Heidelbeeren nachzulesen und nachzubacken ist. Den gestreuten Tassenkuchen habe ich zwar schon “Blitzrezept” genannt, der Mikrowellen-Tassenkuchen ist dann aber doch noch einmal eine ganz andere Liga. Mikrowelle eben.

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Meine Mikrowelle wird so gut wie nie verwendet, schon gar nicht zum Kochen. Umso neugieriger war ich, wie wohl ein Kuchen darin funktioniert. Alle Voraussetzungen für einen Tassenkuchen waren gegeben: Appetit auf Kuchen, keine Zeit (Lust) lange zu warten, und die Mikrowelle war schon so lange nicht verwendet worden, dass ein Funktions-Check notwendig war.

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Veganer Tassenkuchen mit Beeren – 1 Portion Grundrezept

3 EL Mehl, gestrichen voll (z.B. Dinkelmehl, Vollkornmehl – dann etwas mehr Flüssigkeit nehmen, ev. auch teilweise durch Nüsse ersetzen) 1 EL Zucker 1 Teelöffelspitze Weinsteinpulver 1 Prise Salz 1 EL Öl 3 EL Pflanzenmilch einige Himbeeren ev. 1 TL Kakaopulver


Eine Tasse oder eine Glasform (auch Schraubglas) mit pflanzlicher Margarine ausfetten. Die trockenen Zutaten in einer kleinen Schüssel vermischen, Öl und Milch unterrühren. Der Teig ist wie ein fester Rührteig. Je nach verwendetem Mehl kann es notwendig sein, mehr Flüssigkeit hinzuzugeben. Die Hälfte des Teiges in die Form füllen, Beeren darauf geben, mit dem restlichen Teig bedecken. Form in die Mikrowelle stellen und bei 600 Watt ca. 1 min. garen.

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Und – taugt er was? Ich finde schon. Der Kuchen schmeckte nicht “gummig”, wie man es von der Mikrowelle kennt, sondern recht locker. Das könnte an den verwendeten Mehlen liegen. Im dunklen Tassenkuchen habe Dinkelvollkornmehl und feinen Hartweizengrieß verwendet, im hellen Tassenkuchen ausschließlich feinen Hartweizengrieß (Nudelmehl). Diese Variante hat mich überzeugt! Ein kleberstarkes Mehl z.B. Weizenmehl T700) würde ich nicht verwenden. Reismehl könnte ich mir auch gut vorstellen.

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Meine Empfehlung ist es, statt der Tasse eine Glasform zu verwenden. Glas ist in der Mikrowelle ein zuverlässigerer Behälter finde ich. Vor allem dann, wenn man nicht genau weiß, welche der Tassen im Schrank sich gut für die Mikrowelle eignen und welche nicht.

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Für den schnellen Süßhunger ist der Tassenkuchen also definitiv eine Option. Übrigens: So richtig gut hätte das warme Beeren-Küchlein mit einer Kugel Vanilleeis geschmeckt…!

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