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  • Writer's pictureHeidi Hell

Hat Brot nicht viel zu viele Kohlenhydrate?

Darf man Brot essen? Mit gutem Gewissen? Oder sollte man auf ein “Guten Abend” Brot mit wenig Kohlenhydraten umsteigen? Ganz auf Brot verzichten? Heutzutage isst man doch kohlenhydratarm, oder?

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Der Trend geht eindeutig weg von den Kohlenhydraten. Die Ernährungs-wissenschaft bleibt jedoch bei ihrer Empfehlung, den täglichen Energiebedarf mindestens zur Hälfte mit Kohlenhydraten zu decken, Eiweiß moderat und Fett sparsam zu verwenden. Ausgewogenheit und Vielfalt in der Ernährung sind ein Grund dafür, die gute Verträglichkeit von kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln ein zweiter. Kohlenhydrate sind nicht nur eine gute Energiequelle, sie enthalten auch viele Vitamine, Spurenelemente oder Ballaststoffe.

Warum wir dennoch beim Brot sparsamer sein könnten? Ganz einfach dann, wenn wir zuviel davon in geringer Qualität essen. Zum Frühstück ein Marmeladenbrot, in der Mittagspause ein gefülltes Weckerl und abends eine kalte Jause mit – Brot. Dieser Speiseplan könnte bedeuten, dass wir den Hauptanteil der Kohlenhydrate sehr einseitig mit Weizen und Roggen decken. Das ist nicht die Ausgewogenheit und Vielfalt, die uns die Ernährungsgesellschaften vorschlagen.


Mein Tipp: eine Brotmahlzeit am Tag weniger als bisher, die Brotsorten abwechseln (den Bäcker nach den Zutaten fragen oder auf der Verpackung nachlesen), ab und zu selber Brot backen und dabei verschiedene Getreidesorten, Mehle von Hülsenfrüchten, Nüsse, Samen und Kerne einarbeiten, Vollkorngetreide so viel es geht verwenden.

Wo es tatsächlich Sinn macht, die Kohlenhydrate zu reduzieren, das ist die Abendmahlzeit. Kohlenhydrate erhöhen den Blutzuckerspiegel, und darauf folgt die Erhöhung des Insulinspiegels, gleichbedeutend mit Fettspeicherung und Zellalterung.

Das heißt abends kein Brot!? Das geht doch nicht! Ich behaupte es geht! Genauso wie wir uns manches über viele Jahre angewöhnt haben (zum Beispiel die “kalte Brot-Jause” als Abendessen) genauso können wir uns auch an jedes beliebige andere Abendessen gewöhnen. Nicht von heute auf morgen und auch nicht ganz ohne Anstrengung. “Einfach ausprobieren” heißt die Devise. Die eingefahrenen Ernährungsmuster aufbrechen, damit die Macht der Gewohnheit uns nicht zu sehr unter Kontrolle hat! 😉

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