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  • Writer's pictureHeidi Hell

Veilchenduft …Viola odorata

Zu den ersten Geruchseindrücken im Frühlingsgarten gehört der Veilchenduft. Wenn die Sonne uns nach dem Winterschlaf in den Garten lockt weht den “Veilchenbesitzern” hin und wieder ein süßer, fast vergessener Duft um die Nase. Die Veilchen blühen!

Nicht alle duften. Meine schon. Und sind noch aus einem zweiten Grund etwas Besonderes. Sie durften von meinem Elternhaus mit ins eigene Heim übersiedeln. Und sie verbreiten sich genauso wild wie der Bärlauch, den ich damals ebenfalls “einpackte”. Das sollte man bedenken, wenn man sich Veilchen zulegt. Der Duft und die Farbe jedoch machen das wett.

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Leider lässt sich der Duft nicht gut konservieren. Am ehesten noch durch Kandieren der Blüten. Ich habe es heuer wieder versucht und nach 4 Tagen ist die Zuckerlösung auch getrocknet. Stellt dazu einen Sirup aus gleichen Teilen destilliertem (weil kalkfrei, damit die Farbe erhalten bleibt) Wasser und Zucker her, taucht die Blüten darin (eine Pinzette erweist sich als hilfreich) und lasst sie auf beschichtetem Papier trocknen.

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In einem Kuchen verbacken habe ich die kandierten Blüten auch. Dabei verlieren sie jedoch die violette Farbe und werden grün. Auch das Aroma lässt sich danach nur mehr erahnen.

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3. Möglichkeit: die Blüten zum Aromatisieren von Essig verwenden. Ähnlich wie beim Schnittlauchblütenessig erhält man einen rosafärbigen Essig, den man rasch aufbrauchen sollte, bevor er sein Veilchen-Aroma  verliert. Dazu gibt man eine Handvoll Veilchenblüten zu einem Viertelliter Condimento bianco und lässt die Mischung lichtgeschützt und kühl 2 Wochen ziehen. Abseihen und verwenden.

Wer noch Veilchen hat: Holt euch die violette Farbe ins Haus!

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