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Writer's pictureHeidi Hell

Chapati roti

Chapatis sind einfache Fladenbrote, wie

sie in sehr vielen Ländern nach unterschiedlichen Rezepten hergestellt werden. Solche Brote passen wunderbar zu Eintopfgerichten und werden dann auch als Essbesteck verwendet. Als Beilage zu meinen Dals sind sie fast ein Muss, noch dazu sind sie schnell zubereitet und gehen fast nebenher.

Der Teig besteht nur aus Wasser, Salz und einem indischen Weizenmehl – Atta. Von einer indischen Hausfrau habe ich erfahren, dass sich für frisch verzehrte Chapatis das Weizenvollmehl auch im Verhältnis 1:1 mit Mais- oder anderem Mehl mischen lässt. Sind die Fladen für den späteren Verzehr gedacht,

dann nur Weizenmehl verwenden. Die erforderliche Teigstruktur wird durch Kneten und Autolyse (also einfaches Stehenlassen des Teiges) erreicht. Hier knetet sie gerade einen Chapatiteig aus Weizenmehl und Mehl von schwarzen Kichererbsen, Salz, Ashwain und Asafoetida. Ich verwendete für meine Fladen Weizenmehl der Type 1600 und war zufrieden mit dem Ergebnis. Die Chapatis blähten sich auf und ließen sich danach zusammenrollen, so wie es sein soll. Gebacken habe ich sie in einer mittelschweren beschichteten Pfanne, gute mittlere Temperatur (etwa Stufe 6 von 9) sollte genügen, sonst verbrennen sie.

Zufällig stand dieser Spruch: “Was nicht drin ist, macht auch keinen Ärger” auf meiner Foto-Tafel,

als ich die Chapatis fotografieren wollte. Der passt wie die Faust auf’s Aug’ zu diesem Rezept! Ich glaube er stammt sogar von einem Brotbäcker, von dem ich mir vor kurzem ein sehr interessantes Video angesehen habe!

Chapati roti

Zutaten für 4 Stück á 60 g:

145 g Weizenmehl T1600 95 g Wasser 1/4 TL Salz Mehl zum Ausarbeiten

Zubereitung: Mehl und Salz in einer Schüssel vermischen, das Wasser dazugeben und zu einem homogenen Teig kneten. Info am Rande: Die erforderliche Wassermenge kann – wie immer, wenn Mehl im Spiel ist – variieren. Der Teig soll nicht klebrig sein. Wenn man mit dem Daumen eine Delle macht fühlt er sich weich-mittelfest an, es bleiben keine Teigrückstände am Daumen kleben. Ca. 5 Minuten von Hand kneten. Danach den Teig in der Schüssel abgedeckt ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Nach der Ruhezeit den Teig einige Sekunden durchkneten, in 4 Portionen á 60 g teilen, diese zu Kugeln formen. Die Teigkugeln in Mehl wenden und mit einem Rollholz zu runden Fladen mit 15 cm Durchmesser ausrollen.

chapatib

Nicht zu dünn, sonst blähen sie sich nicht auf.

Eine Pfanne aufheizen, überschüssiges Mehl von den Chapatis pinseln und eine Flade in die heiße Pfanne legen. Nach etwa 20-30 Sekunden bilden sich Luftblasen, die Flade wird nun zum ersten Mal gewendet. Wenn die Unterseite braune Stellen bekommt (nach weiteren ca. 20 Sekunden) wird die Flade zum zweiten Mal gewendet. Stellenweise bilden sich nun schon größere Luftblasen. Mit einem Küchenfreund hilft man nach und drückt mit Gefühl auf den Rand der Flade, wodurch die einzelnen kleinen Luftblasen zu einer großen “zusammenwachsen”.

Leider ist dieser Spaß nur von kurzer Dauer, irgendwann reißt die Flade, die Luft strömt aus, das Chapati ist fertig. Auf ein Teller legen, auf einer Seite mit Ghee, Öl oder Butter bestreichen und die nächste Flade in die Pfanne legen.

Passt zu

Toor-Dal mit Couscous und Fisolengemüse oder Mung Dal mit Kraut und Süßkartoffeln. Oder man füllt sie mit Gemüse, Salat und Hummus oder Linsenaufstrich.

Viel Spaß beim Nachbacken!

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