Es gibt wieder Nudeln! Eigentlich Pasta, denn sowohl ein Teil des verwendeten Mehls – Semola di grano duro – als auch die teilweise verwendete Tagliatelle – Matritze sind Mitbringsel aus dem Urlaub in Italien. Seit unglaublichen 2 Monaten warten diese beiden Neuanschaffungen nun schon auf ihre Verwendung und Erwähnung im Blog. Warum es so lange gedauert hat hat viele Gründe. Ganz kurz: 1. die auf gut Glück gekaufte Matritze passte leider doch nicht zu meiner Nudelmaschine. Zur Verwendung “in der Luft” waren zwei zusätzliche Hände nötig. 2. ebenfalls im Urlaub erstanden habe ich einige Stoffe und meine Freizeit in den letzten Wochen mit Nähen von Kleidern, Rucksäcken und T-Shirts statt Kochen verbracht. 3. raubte mir mein langsamer Laptop Zeit und Nerven.
Heute lösten sich alle Widrigkeiten auf und ich habe für euch ein Pastarezept mit italienischem Ursprung sowie einen Laptop, der nun auf einen Pinguin hört. Und warum “Eiweiß”? Das habe ich noch in die Nudeln “geschummelt”. Nach dem heutigen – typischen Brot-Frühstück wollte ich mittags keine typischen Getreidenudeln. Also wurde der Weizengrieß zur Hälfte mit Kichererbsenmehl ausgetauscht. Mehr Eiweiß, mehr Vielfalt. Mehr dazu im Rezept. Angenehmer Nebeneffekt: die Nudeln mit Kichererbsenmehl halten deutlich länger satt.
Kichererbsennudeln mit Tofusauce (vegan Hack)
Für die Nudeln: 150 g Semola di grano duro (feiner Hartweizengrieß, auch Weizenmehl funktioniert) 150 g Kichererbsenmehl 2 Eier (für die vegane Variante Wasser statt Eiern verwenden) Wasser nach Bedarf
Zubereitung: Mehle sieben und mit den Eiern (für die vegane Variante: Wasser) verkneten. Soviel Wasser dazugeben, dass ein sehr fester, wenig klebriger Teig entsteht. Teig zu einer Kugel formen, zugedeckt im Kühlschrank ca. 1 Stunde ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Sauce zubereiten, Käse reiben,…auch ein frischer Salat passt noch dazu! Einen großen Topf mit gesalzenem Wasser vorbereiten und rechtzeitig zum Kochen bringen. Teig in 4 Portionen aufteilen, flachdrücken und mit der Nudelmaschine oder dem Nudelholz zu dünnen Teigplatten ausrollen. Dabei die Arbeitsplatte immer gut mit Semola bemehlen. Nach Belieben schneiden – meine neue Matritze erwies sich leider als ungeeignet für den Teig und ich musste auf die üblichen Tagliatelle umsteigen. Die Nudeln ins kochende Wasser einlegen. Ca. 3-4 Minuten kochen, dabei mit einem Kochlöffelstiel vorsichtig umrühren, damit sie nicht aneinander kleben. Abseihen und gleich servieren.
Für die Sauce: 1 große Zwiebel, klein gehackt 200 g geräucherter Tofu, klein gehackt 10 Cocktailtomaten, geviertelt 1/4 L passierte Tomaten Ras el Hanout, Paprikapulver, frischer Oregano, abgeriebene Zitronenschale etwas Öl, Essig, Salz
Zubereitung: Zwiebel schälen und klein hacken. In 1 EL Öl goldbraun anbraten, dann den kleingehackten Tofu dazugeben. Paprikapulver und Ras el Hanout (oder andere Gewürze nach Geschmack) dazugeben, kurz mitrösten. Dann mit 1 EL Essig ablöschen, passierte Tomaten sowie die Tomatenviertel dazugeben und einige Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Dann den gehackten Oregano und die abgeriebene Zironenschale unterrühren und zugedeckt durchziehen lassen.
Nudeln mit der Sauce und geriebenem Käse servieren. Mahlzeit!
…Wie schön, wenn die Mediathek zügig lädt und die Buchstaben kurz nach dem Anschlagen schon am Bildschirm zu sehen sind! Dem Fachmann sei Dank! 😀
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