Jeden Tag wird die Welt ein bisschen grüner. Wo gestern noch Knospen waren, sind heute kleine Blättchen. Bei Bärlauch ist die Ernte schon seit einigen Tagen angesagt, ebenso könnte man aus Vogelmiere den ersten Salat zubereiten und ihn mit Gänseblümchen dekorieren.
Aus Bärlauch kann man eine schnelle Würzpaste auf Vorrat herstellen. Sie ist eine Alternative zu meinem eingesalzenen Knoblauch. Abgefüllt wird die ölhaltige Würzpaste in Schraubgläsern. Als Deckel eignen sich solche ohne Weichmacher, was bei solchen Deckeln eher unüblich ist, denn ohne Weichmacher wird die Dichtung hart und undicht. Allerdings reagiert öliger Inhalt mit den Weichmachern im Deckel und so gelangen die Weichmacher in die Lebensmittel. Deckel ohne Weichmacher erkennt man am blauen Dichtungsring. Ihr seht das am Bild unten. Bei gekauften Lebensmitteln in Gläsern achte ich auf die Farbe des Dichtungsrings. Ist er blau wird er auf jeden Fall aufgehoben und wiederverwendet.
Anders als beim Pesto sind in der Bärlauchpaste weder Nüsse noch Käse enthalten. Bärlauch, Öl und Salz sind alles, was man braucht. Und einen möglichst starken Stabmixer oder Zerkleinerer. Und so geht’s.
Bärlauch-Würzpaste
Zutaten für 3 kleine Gläser: 200 g Bärlauch ca. 140 g kaltgepresstes Öl nach Belieben (z.B. Olivenöl) 2 TL Salz
Zubereitung: Bärlauch waschen und gut trocknen. Am besten in kleinen Portionen mit der Salatschleuder trocknen und danach auf einen Geschirrtuch locker auflegen.
Ca. 130 g Olivenöl und 2 TL Salz in einen hohen Mixbecher geben, grob geschnittenen Bärlauch handvollweise dazugeben und sehr fein pürieren. Die Paste in 3 kleine Gläser füllen, die Oberfläche glatt streichen und mit Olivenöl bedecken. Lichtgeschützt und trocken lagern.
Die Würzpaste eignet sich für alle gekochten und ungekochten Zubereitungen und Gerichte, die man auch mit Knoblauch würzen würde und wo die grüne Farbe nicht stört. Aufstriche, Suppen, Eierspeise, Eintöpfe, …
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