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  • Writer's pictureHeidi Hell

Das Frühstück ist im Sommer bunt

Im Spätfrühling, der heuer besonders früh begonnen hat, fängt es immer an und dann geht das so bis in den Herbst hinein: die Obsternte im Garten – dem eigenen oder bei Nachbars Mutter, bei der Tante und auch bei den Eltern. Ein erntereifes Obst löst das andere ab und Marmeladentopf, Entsafter und Passiersieb werden nach dem Abwaschen gar nicht mehr weggeräumt, sondern warten griffbereit auf den nächsten Einsatz.

Heuer ist ein besonders zeitiges und mengenmäßig gutes Erntejahr, die ersten Erdbeeren waren schon Mitte Mai reif, die Kirschen folgten zwei Wochen früher als sonst, danach ging es mit Ribiseln und Himbeeren weiter und zu Ferienbeginn Anfang Juli waren schon die Marillen soweit. “So früh wie noch nie!” habe ich mir gedacht. Stimmt aber nicht ganz. Auch 2014 waren die Ribisel Mitte Juli “reif”. Was das Wetter und andere Gegebenheiten betrifft vergessen wir wahrscheinlich recht schnell. Gut, dass das ein oder andere auch mit Fotos und Aufzeichnungen festgehalten wird! 🙂

Im Moment (der also vom Spätfrühling bis in den Herbst reicht) gibt es alle paar Tage eine neue Marmelade in einer neuen Farbe. Die Rottöne der Erdbeeren und Kirschen haben bis jetzt überwogen, nun ist endlich das satte dottergelb der Marillen am Tisch.

Marmeladenrezept wird keines preisgegeben, das steht auf den Gelierzuckerpackungen und bei Marmelade experimentiere ich nicht gerne. Bis auf – einen Tipp habe ich doch! Zu Marillen passt sehr gut die Ananas! Bei einem Verhältnis von etwa 1,70 Kilo Marillen und 300 g Ananas erhält man eine dezent nach Ananas schmeckende Marillenmarmelade.

Und noch einen Tipp habe ich: bei mir muss (fast) alles durch das feine Sieb der “Flotten Lotte”, des Passiersiebs durch. Himbeeren und Brombeeren sowieso und auch bei meinen Marillen macht es Sinn. Die haben außen viele braune, schorfige Stellen, die der Marmelade unschöne braune Flecken geben würden.

Heute zum Frühstück gibt es also – klassisch – Marmeladebrot zum Kaffee. Das Brotrezept habe ich vom Konsumbrot nach Bäcker Süpke auf Lutz Geisslers Plötzblog abgewandelt. Da ich natürlich keine Mengen dokumentiert habe und zahlreiche Änderungen vorgenommen habe, empfehle ich sein Rezept nachzubacken.

Mit dieser fröhlichen Farbe wünsche ich allen einen wunderschönen Montagmorgen!

Marillenbrot
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