Als ich 6 Jahre alt war hat nicht nur meine Schulzeit begonnen, sondern auch meine Ferienzeit. Wurde mein Schülerdasein zwischendurch auch durch mein Studium abgelöst, so landete ich beruflich danach ja doch wieder im Schulbetrieb. Damit blieben mir auch die Ferien! 35 Jahre lang! 9 Wochen im Sommer, 2 Wochen Weihnachtsferien, Semesterferien, Osterferien…Wer so wie ich in schulischen Projekten mitarbeitet, der muss oder darf einen Hauptteil seiner Arbeit auf 38 oder noch weniger Wochen im Jahr beschränken. Zufall oder nicht – nach mittelgroßen Veränderungen in den Jahren 1998 und 2008 stand mir am Beginn dieses Jahres 2018 eine etwas größere Veränderung ins Haus. Nach 20 Jahren beendete ich vor kurzem meine Tätigkeit in einem großen niederösterreichischen Schul- und Kindergartenprojekt und tauschte lange Autofahrten und Schulkinder gegen einen Bürotisch und Arbeitskollegen. Und natürlich eine neue Tätigkeit in einem Programm, das sich ebenso mit gesunder Ernährung und gutem Essen befasst. Ich werde in Zukunft mithelfen, dass Kinder in Schulen und Kindergärten ein gutes Mittagessen und eine gute Pausenverpflegung bekommen. Dafür werden die Wirte, die sie verköstigen beraten und unterstützt, einen ausgewogenen Speiseplan zu gestalten, der sich auch an den Bedürfnissen der Kinder orientiert. Ich bin also nicht so weit weg von dem, was ich bisher gemacht habe. Allerdings jetzt nicht mehr im ausführenden Bereich, sondern mehr im planenden und organisierenden. Die ersten Arbeitstage sind geschafft und seit Freitag freue ich mich schon auf Montag, meinen nächsten Arbeitstag!
Ein wenig abgehen wird mir die bisherige Arbeit schon, vor allem meine bisherigen Kollegen und auch die Freude der Kinder, wenn es ums Essen und Kochen geht!
In der letzten Stunde hatte ein Mädchen noch eine ganz besondere Idee.
Wer weiß – ob sie mit ihrem Schifahrer-Männchen auf selbstgemachter Butter den Schnee heute Nacht heraufbeschworen hat? 😉
Manchmal lässt sich mit gesundem Essen auch experimentieren: Rote Rüben geben ihren wasserlöslichen Farbstoff an den Apfel ab, einmal entstand dabei ganz zufällig auch die österreichische Flagge, wie einem aufmerksamen Schüler gleich auffiel!
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